Artikel des SFV Deutschland zur Solarkürzung
Der Solarenergie-Förderverein Deutschland sieht den gemeinsamen Kampf Tausender kleiner Organisationen und Millionen engagierter Bürger gegen den laufenden Klimawandel durch die gesetzgeberischen Maßnahmen der letzten Jahre und Monate auf das Äußerste gefährdet. Die Gesetzesvorschläge zur Solarkürzung von Wirtschaftsminister Rösler und Umweltminister Röttgen stellen jetzt die messerscharfe Spitze eines gefährlichen Eisberges dar, der das Schiff Energiewende in kurzer Zeit aufreißen und zum Sinken bringen kann. Sie sind deshalb der unmittelbare Anlass für diesen Rundbrief.
Worum geht es?
Wir haben den Eindruck, dass zeitparallel zu dem (lange absehbaren) Scheitern der letzten Internationalen Klimakonferenzen auch die Bundes- und etliche Landesregierungen anscheinend systematisch die nationalen Spielräume und Möglichkeiten zur Verminderung von CO2-Emissionen sabotieren. Ob abgesprochen oder eher zufällig, richten sich immer mehr gesetzgeberische Maßnahmen gegen die Einsparung von Energie. Darüber hinaus erschweren und verteuern immer neue Verordnungen und gesetzgeberische Maßnahmen - oft auch neue Gesetzesauslegungen - unnötigerweise die Gewinnung von Energie aus den Erneuerbaren Energien Wind und Sonne.
Mach dem Grundverständnis unseres Staatswesens bleibt es der gewählten Regierung überlassen, mit welchen gesetzgeberischen Maßnahmen sie die Abwehr einer uns allen drohenden Gefahr betreibt. Wenn sie eine solche Abwehr jedoch nur mit Worten betreibt, die im Gegensatz zu ihren gesetzgeberischen Taten stehen, dann hat sie Ihre Pflicht versäumt. Ebenfalls hat sie ihre Pflicht versäumt, wenn kein realitätsfähiger Plan mehr zu erkennen ist, wie denn der CO2-Ausstoß in Deutschland verringert werden soll. Der Höhepunkt der Pflichtverletzung aber ist erreicht, wenn die Regierung eine Abwehr des CO2-Ausstoßes nicht mehr betreibt, sondern sie durch gesetzgeberische Maßnahmen schwächt oder verhindert. Wenn die Regierungsmaßnahmen dann sogar noch erkennbar der Verlängerung der fossilen Energieversorgung dienen, wenn also die finanziellen Interessen der Fossilkraftwerksbetreiber über das Recht der Bürger dieses Landes auf Schutz vor dem drohenden Unheil des Klimawandels gestellt wird, dann bleibt uns nur noch der Gang zu den Verfassungsgerichten.
Was wollen wir tun?
Wir wollen Stoff für eine oder mehrere Verfassungsbeschwerde sammeln und bitten alle Leser um Mithilfe. Es geht um die Sammlung von Gesetzestexten, mit denen Binnenlandwind- und Sonnenenergie gegenüber den fossilen oder atomaren Energien benachteiligt werden.
Wir brauchen: Die Bezeichnung des Gesetzes, einen Link zu dem Gesetzestext, den Wortlaut des beanstandeten Paragraphen, eine kurze Erläuterung, inwiefern die zitierte Bestimmung die Gewinnung von Solar- oder Windenergie benachteiligt, bzw. die Gewinnung von Atom- oder Fossilenergie bevorzugt. Ggf. auch noch eine offizielle Begründung oder Pressemitteilung, aus denen hervorgeht, welchem Zweck die Regelung angeblich dienen soll. Häufig betont ja der zuständige Fachminister die besondere Bedeutung seines Gesetzeswerks für den Klimaschutz. Auch wenn diese Begründungen oft absurd sind, so wollen wir sie doch gerne kennen.
Wir brauchen ferner statistisch abgesicherte Belege dafür, welche Erfolge oder Misserfolge die gesetzlich angeordneten Maßnahmen haben.
Außerdem erbitten wir die Genehmigung zur Veröffentlichung der Überlegungen des Einsenders. Passagen, die nicht veröffentlicht werden sollen, bitte gesondert kennzeichen.
Ob wir letztlich den Auftrag für eine Verfassungsbeschwerde geben, ob sie überhaupt Aussicht auf Erfolg haben wird, wer die Verfassungsbeschwerde durchführen wird, wissen wir noch nicht.
Das gesammelte Material soll jedenfalls jedem zur Verfügung stehen, der es in seiner Verfassungsbeschwerde verwenden will. Deshalb eröffnen wir dazu eine gesonderte Internetseite http://www.sfv.de/artikel/stoffsammlung_...rneuerbaren.htm , die alle von uns akzeptierten Vorschläge aufnehmen soll.
Wir sind kein Juristenverein, aber unsere Kompetenz liegt darin, dass wir die Auswirkungen gesetzliche Regelungen auf das Wachstum oder die Verminderung des Wachstums bei Wind- und Sonnenenergie recht gut abschätzen, die Berechtigung eines Vorwurfs also beurteilen können.
Wir sind sehr gespannt auf Ihre Einsendungen.
Solarenergie-Förderverein Deutschland (SFV) Frère-Roger-Str. 8-10 52062 Aachen
Leistungsoptimierung von Photovoltaik-Anlagen durch Abwärmenutzung
Aufgrund sinkender Modulpreise und der aktuellen EEG-Förderbedingungen werden Photovoltaik-Dachanlagen immer interessanter. Diese Anlagen werden jedoch wesentlich wärmer als Freiflächenanlagen, was zu einem um bis zu 10 % schlechteren elektrischen Wirkungsgrad führen kann. Daher werden solche PV-Anlagen immer häufiger hinterlüftet geplant, um die optimale Kühlung der Solarzellen zu verbessern. Seit vielen Jahren gibt es daher auch immer wieder interessante Ansätze, die dabei gewonnene Wärme zu nutzen. Zwei vielversprechende Anwendungen konnten nun auch im Praxistest überzeugen.
Viele Versuche, die Leistung von Photovoltaik-Anlagen durch Abwärmenutzung zu optimieren, hatten nicht den gewünschten Erfolg. Das lag in den meisten Fällen daran, dass die Abwärme der Photovoltaik-Anlage meistens im Sommer zur Verfügung steht und das Temperaturniveau zudem sehr niedrig ist und tageszeitlich als auch saisonal stark schwankt. Um die gewonnene Abwärme sinnvoll nutzen zu können, muss daher ein Wärmebedarf mit möglichst niedrigem Temperaturniveau und vor allem im Sommer vorliegen. Viele wissenschaftliche Studien kommen daher zu dem Schluss, die Abwärmenutzung hinterlüfteter Photovoltaik-Anlagen lohne sich nicht. Zwei Anwendungen, die von Forschern aus der Schweiz und Frankreich im Praxistest erprobt wurden, zeigen jedoch eindeutig, dass die thermische Nutzung dachintegrierter Photovoltaik-Anlagen spürbar deren Wirkungsgrad optimieren kann.
Landwirtschaftliche Abwärmenutzung von Photovoltaik-Anlagen
Im Projekt "Rezospring" haben französische Forscherteams des CEA Liten am INES, des wissenschaftlichen und technischen Zentrums für Bauwesen (CSTB) und das Unternehmen Solarezo die Leistungsfähigkeit einer dachintegrierten Photovoltaik-Anlage, die gleichzeitig Strom und Wärme zur Lufttrocknung von Heu produzieren kann, untersucht. Im Ergebnis wurde festgestellt, dass die thermische Leistungsfähigkeit parallel zur Strahleneinwirkung sowie zur Menge der Luftzufuhr steigt. Bei der elektrischen Leistungsfähigkeit gibt es eine lineare Korrelation zwischen der elektrischen Leistung des Feldes und der Strahleneinwirkung. An sonnigen Tagen lag die produzierte Menge an thermischer Energie vier bis fünf Mal höher als die elektrische Energie, wobei nach Erreichen einer bestimmten Menge die Wärmeenergie nicht mehr zunimmt.
Zu ähnlichen Ergebnisse kamen auch Wissenschaftler der Forschungsgruppe Bau, Tier und Arbeit des schweizer Instituts Agroscope, die von Juli bis Oktober 2008 den thermischen und elektrischen Wirkungsgrad einer dachintegrierten Photovoltaik-Anlage zur Heutrocknung untersuchten. Die schweizer Wissenschaftler kamen zu dem Ergebnis, dass die Wärmeenergie, die man durch Belüftung der Solarmodule gewinnen kann, vier bis fünf Mal höher ist als die Stromproduktion. Mit zunehmender Luftgeschwindigkeit sinkt die Solarzellentemperatur und steigt der elektrische Wirkungsgrad.
Private Abwärmenutzung von Photovoltaik-Anlagen
Während man in vorgenannten landwirtschaftlichen Anwendungen die Abwärmenutzung zeitlich teilweise steuern kann, so ist der zeitliche Verlauf des Wärmebedarfs eines privat genutzten Einfamilienhauses mit dem zeitlichen Verlauf des Wärmeangebots einer Photovoltaik-Hinterlüftung zum großen Teil nicht miteinander vereinbar. Konventionelle Konzepte kommen daher kaum auf einen nennenswerten thermischen Nutzungsgrad. Konzepte, die sich auch bei privater Nutzung eignen, wurden von Sven Moosberger-Kropf in seiner Doktorarbeit "Optimierung der Hinterlüftung und der Abwärmenutzung gebäudeintegrierter Photovoltaik" an der Universität Bern identifiziert und beschrieben.
Im Mittelpunkt der von Moosberger-Kropf untersuchten Anwendungen stehen Luft-Wärmepumpen, die die Abwärme der Photovoltaik-Anlagen nutzen. Die Abwärme wird dabei in den Keller eines Einfamilienhauses eingeleitet, die dann eine Abluftwärmepumpe nutzt, um die Warmwasserbeheizung zu gewährleisten. Im Ergebnis konnte durch dieses Konzept der Stromverbrauch der Wärmepumpe um fast 40 % reduziert werden, was einem weiteren elektrischen Mehrertrag von über 20 % entspricht. Positiver Nebeneffekt war zudem, dass das Problem der durch eine Abluftwärmepumpe zu stark abgekühlten Innenraumluft entschärft werden konnte.
Deswegen sollte auch auf die Qualität der Komponenten, eine kompetente Beratung und die fachmännische Montage geachtet werden.
Während die Kosten von Solarstrom weiter sinken, steigt zugleich die erzeugte Solarstrommenge steil an: Von 2009 bis 2011 hat sich die Solarstrom-Menge verdreifacht. Im ersten Halbjahr 2011 hat Solarstrom mit einem Anteil von 3,5 Prozent am Brutto-Stromverbrauch erstmals die Wasserkraft überholt. Bis 2020 wird nach Erwartungen des Bundesverbands Solarwirtschaft der Solarstrom-Anteil auf mindestens 10 Prozent steigen.
Fazit: Solarstrom wird zum Preisbrecher und zur tragenden Säule des Energiesystems der Zukunft
Das hängt von vielen Faktoren ab. Angenommen die Anlage kostet 25.000,00 Euro. Hier würde ich zunächst empfehlen, fuer 0.1% davon eine Finanzierungsprogramm zu kaufen und die Anlage für die eigenen Bedingungen durchzurechnen.
Wenn jemand das Geld hat, bin ich mir sicher, dass Barzahlung und konsequentes Anlegen der Einnahmen (die Anlage wirft dann ab dem ersten Monat Gewinn ab) eine höhere Rendite bringt als Finanzierung.
Eine Finanzierung so zu gestalten, dass Steuereffekte ein wesentlicher Bestandteil sind, halte ich für falsch. Steuerspareffekte sollten meines Erachtens immer nur das Sahnehäubchen sein, dass die Rendite nochmals verbessert. Zinsen hoch zu halten, um Steuern zu sparen, spart Steuern, aber nicht die Zinsen. In den meisten Fällen sind die Steuern aber niedriger als die Zinsen.
Die Energie dürfte immer teurer werden. Die Gründe kennt jeder. Eine Wirtschaftskrise gab es regelmäßig alle 50 - 60 Jahre. Inflation mit nachfolgender Währungsreform noch öfter. Das Sparbuch und die Lebensversicherung hat dann nur noch den Wert von Papier. Der geerntete Strom mit der eigenen Photovoltaikanlage ist aber eine Tauschwährung von unschätzbarem Wert - egal ob die Definition in Euro oder in Dollar oder eine Mischung davon ist.
Die Vorteile
Die Investition in eine Solarstromanlage ist eine überzeugende Lösung. Nach einigen Jahren hat sich die Investition amortisiert und es wird ein monatlicher Gewinn erzielt. Zu dieser Rendite kommt das gute Gefühl, etwas für die Umwelt und somit für unseren Planeten getan zu haben.
Der Energieversorger nimmt den von der Anlage erzeugten Solarstrom ab – und das 20 Jahre lang zu einem garantierten Preis.
Bei Bedarf kann man sogar die Anlage zinsgünstig finanzieren. Sowohl Geschäftsbanken als auch Förderbanken bieten die Photovoltaik Finanzierung zu günstigen Konditionen an.
Fazit
Wer auf die Sonne setzt schützt die Umwelt und verdient bares Geld. Die Investition in eine Photovoltaikanlage ist somit eine kluge Wahl.
Weitere Infos hier:
Photovoltaik - meine Bilanz
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